Rezepturen, die die aquatische Umwelt besser respektieren

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Bei der Verwendung können einige unserer Produkte z.B. über das Abwasser in die aquatische Umwelt gelangen. Aus diesem Grund bewerten wir sorgfältig die Auswirkungen unserer Inhaltsstoffe und Produkte auf aquatische Ökosysteme, sowohl im Binnenland als auch an der Küste.

Unsere spezielle Plattform

In unserem 1995 gegründeten Umweltforschungslabor wurde eine Testplattform entwickelt, um die Auswirkungen unserer Produkte auf die aquatische Umwelt zu bewerten.

Wir testen alle unsere Inhaltsstoffe an drei für Süßwasserumgebungen repräsentative Planktonarten. Da diese Arten an der Basis der Nahrungskette stehen, sind sie besonders empfindlich gegenüber Umweltstörungen und sind gute Indikatoren für den Allgemeinzustand eines Ökosystems.

Das Ökosystem Meer im Fokus

Küstenregionen sind die am stärksten besiedelten Regionen. Sie stellen den Lebensraum für 80% der marinen Artenvielfalt dar. Allerdings gelangt auch ein sehr kleiner Teil der UV-Filter in die Küstengewässer, entweder direkt, wenn Menschen schwimmen, oder indirekt über das Abwassersystem. Wir wollten daher unser Untersuchungsfeld durch die Entwicklung einer spezifischen Plattform für Tests in der Meeresumwelt erweitern und so die potenziellen Auswirkungen unserer Sonnenschutzformeln auf Meeresorganismen bewerten.

Die Tests werden an vier Plankton-Arten durchgeführt, die für die Meeresumwelt repräsentativ sind. Seit der Gründung wurden mehr als 120 Sonnenschutzformeln auf dieser Plattform getestet.

Auf unserer Plattform haben wir in Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Zentrum von Monaco einen neuen Ansatz für Tests an Korallen entwickelt. Diese spezifischen Tests basieren auf der Messung eines der Schlüsselparameter der Korallenriffbleiche: der Photosynthese von Mikroalgen, die in Symbiose mit Korallen leben. Neben dieser Zusammenarbeit arbeiten wir auch mit spezialisierten Forschungsteams wie dem Criobe zusammen und der Stiftung Tara.

Die Tests haben gezeigt, dass die von uns verwendeten organischen Filtersysteme keine Korallenbleiche hervorrufen und die photosynthetischen Fähigkeiten der Mikroalgen nicht beeinträchtigen. Im Rahmen unserer Tests werden Korallen 5 Wochen lang im Labor Sonnenschutzmitteln ausgesetzt, deren Konzentration weitaus über der in der Meeresumwelt vorgefundenen Werte liegt.

Des formules plus respectueuses de l’environnement aquatique

Standardisierte Methoden, optimiert durch unsere Teams

Alle Tests, die an Süßwasser- und Meerwasserarten durchgeführt wurden, basieren auf Methoden, die von der OWZE[1] oder der ISO[2] anerkannt und standardisiert sind, mit Ausnahme unseres Tests zur Korallenentwicklung. Für Korallen haben unsere Teams einige dieser Methoden optimiert, um die Präzision und Effektivität zu steigern. Zum Beispiel wurden die standardisierten Tests an Mikroalgen, die zur Bewertung der Auswirkungen von Produkten auf das Wachstum dieser Organismen verwendet werden, in unserem Labor miniaturisiert, um einen größeren Konzentrationsbereich testen zu können. Dies ermöglicht es auch, die Tests zu automatisieren und damit deren Durchführung zu vereinfachen. Der Messvorgang und das Ablesen der Ergebnisse wird ebenfalls optimiert.

Dank dieser Methoden können wir das Fortbestehen, die Bioakkumulation und die Ökotoxizität der Verbindungen in Gewässern untersuchen. Auf diese Weise können wir Inhaltsstoffe auswählen, die biologisch abbaubar sind oder die geringsten Auswirkungen auf Ökosysteme haben. Für jeden Inhaltsstoff wird anhand der durchgeführten Tests eine Unbedenklichkeitsschwelle für die getesteten Organismen ermittelt. Wir verwenden Konzentrationen, die deutlich unter diesem Schwellenwert liegen, und wenden eine Sicherheitsspanne an, um die Umweltauswirkungen unserer Produkte zu minimieren.

Bis 2030 werden alle unsere Rezepturen auf unserer Umwelttestplattform bewertet, um ihre Unbedenklichkeit für die Vielfalt der aquatischen Ökosysteme auf dem Festland und an den Küsten sicherzustellen.

[1] OWZE: Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Diese Organisation ist, unter anderem, für die Standardisierung der Methoden zum Test chemischer Substanzen zuständig

[2] ISO: Internationale Organisation für Normung

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